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Eine kurze Geschichte der Content Management Systeme


Um möglichst viele Besucher mit einer Website zu erreichen und sie dort zu halten, braucht man attraktive Inhalte: Texte, Bilder, Videos und Grafiken bieten nicht nur einen Mehrwert für den Nutzer, sie werden auch von Suchmaschinen positiv bewertet. Gute Inhalte zu pflegen bedeutet, diese ständig zu überarbeiten, neue zu veröffentlichen und ansprechend zu gestalten. Content is King - Kontinuität ist hingegen immer kritisch... Zumindest ergeben sich hier erfahrungsgemäß die meisten Probleme, da der Arbeitsaufwand oft unterschätzt wird. Content Management Systeme versuchen hier Abhilfe zu schaffen und vereinfachen die Contentpflege enorm. Sie sind aus dem World Wide Web nichtmehr wegzudenken. Doch was ist ein CMS überhaupt und wozu braucht man es? Wir geben einen kleinen Exkurs in die Welt der Content Management Systeme.

Was ist ein Content Management System?

Ein Content Management System (CMS) ist ein System zur Verwaltung, Erstellung und Änderung digitaler Inhalte. Es wird in der Regel für Enterprise Content Management (ECM) und Web Content Management (WCM) verwendet. Das CMS unterstützt im Idealfall mehrere Benutzer in einer kollaborativen Umgebung durch die Integration von Dokumentenmanagement, Digital Asset Management und Datenspeicherung. Im Fokus steht die Erstellung von Websites und die Pflege von Text, Grafiken, Fotos, Videos, Audiodateien, Karten, Programmcode o.ä.. Das CMS kümmert sich zudem darum, die eingepflegten Inhalte mittels Designvorlagen (Templates) auf der Webseite richtig darzustellen.

Kurz gesagt: Ein CMS hilft Benutzern dabei, Inhalte auf eine Webseite zu bringen und optisch ansprechend darzustellen, ohne dass dafür technisches Wissen vorhanden sein muss. Es ist eine Art Redaktionssystem für Webseiten und kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein oder mehrere Benutzer Inhalte auf einer Webseite einarbeiten und verwalten.

Wozu braucht man ein CMS?

Es gibt drei zentrale Anwendungsfälle für Content Management Systeme. Bei der Auswahl des richtigen Systems für ein Online-Projekt sollte man sich zunächst daran orientieren, welcher Bereich für die Entwicklung des Projekts am wichtigsten ist. Die gängigste Unterteilung ist die zwischen reinem Content Management, Blog/News Publishing und Social Publishing.

Verwaltung von Webinhalten (reines Content Management)

Beim klassischen Web-Content-Management steht die Erstellung und Verwaltung von Online-Inhalten im Vordergrund. Je nach Umfang der Seite kann es nötig sein, dass mehrere Redakteure auf das CMS zugreifen können. Das System sollte zudem eine optimierte Verarbeitung für eine Website mit multimedialen Inhalten bieten. Wichtig sind zudem die Verwaltung von Benutzerrechten, eine Volltextsuche, die Verwaltung von News und die Möglichkeit, Inhalte mehrsprachig einzupflegen.

Veröffentlichung von Blogs/News (Blog/News Publishing)

Einige Webseiten sind hauptsächlich auf das Bloggen ausgerichtet. Besonders wichtig ist hier die Aufbereitung der Inhalte. Eine sinnvolle Kategorisierung und komplexe Verlinkungen zu anderen Webseiten und Social-Media-Plattformen sind unerlässlich. Ein weiteres nützliches Feature ist die Möglichkeit, mit Nutzern zu interagieren und den Zeitpunkt der Veröffentlichung von Beiträgen zu steuern. Ebenso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, ist die schnelle und einfache Erstellung von Inhalten - idealerweise auch unterwegs auf einem mobilen Gerät.

Veröffentlichung von Inhalten auf Sozialen Netzwerken(Social Publishing/Community Management)

Die Entwicklung von Online-Communities und die Bereitstellung von Inhalten für ein größeres Publikum erfordert einen weitaus größeren Funktionsumfang als bei einem einfachen Blog. Das liegt vor allem daran, dass Online-Communities zum großen Teil aus aktiven Nutzern bestehen, die sich in Echtzeit einbringen, während Blogs und reine Contentseiten eher auf passive Leser ausgerichtet sind. Im Idealfall werden die Inhalte nicht nur vom Betreiber der Website, sondern auch von den Mitgliedern der Community erstellt. Das Grundsystem von Social-Publishing-Lösungen ist in der Regel modular aufgebaut und kann bei Bedarf um individuelle Web-2.0-Funktionen erweitert werden.

Wordpress, DCMS-Systeme gibt es wie Sand am Meer. Bevor man sich für ein geeignetes Content-Management-System entscheidet, sollte man zunächst das Ziel des geplanten Online-Projekts definieren. Hierbei helfen die folgenden Fragen:

Welche Inhalte sollen angeboten werden?

Wer liefert die Inhalte?

Wer ist die Zielgruppe?

Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?

Wichtig ist auch, abzuschätzen, wie viele Personen gleichzeitig am CMS arbeiten sollen und welche Workflows zum Einsatz kommen werden. Richtet es sich an einen einzelnen Blogger in der Online-Community oder wird die Erstellung von Inhalten von einem ganzen Redaktionsteam oder von den Besuchern der Website selbst übernommen?

Ihre Prioritäten in Bezug auf Installations- und Konfigurationsaufwand, Nutzung, Verwaltung und Funktionalität müssen bei dem geplanten Projekt berücksichtigt werden. Während für die einen die Benutzerfreundlichkeit oder eine einfache Anbindung an andere Systeme wichtig ist, stehen für andere die Suchmaschinenoptimierung, der barrierefreie Zugang zu Online-Inhalten oder die Sicherheit auf Unternehmensebene im Vordergrund.

Bei der Auswahl eines geeigneten CMS-Systems sollten darauf geachtet werden, dass die enorme Auswahl an verschiedenen Funktionen den individuellen Anforderungen entspricht. Da diese sich bei den meisten Anwender sehr unterscheiden, hilft nur der direkte Vergleich. Im Internet gibt es dazu Vergleichstabellen, um herauszufinden, welche Anwendungstypen am besten zu den vorgestellten Lösungen passen und welche Systemressourcen für einen störungsfreien Betrieb bereitgestellt werden müssen.

Implementierung, Installation und Konfiguration

Die erste Hürde auf dem Weg zur Umsetzung eines CMS-gestützten Online-Projekts ist die Installation der ausgewählten Softwarelösung. Je komplexer das System ist, desto aufwendiger sind Installation und Pflege. Joomla! und WordPress kompensieren dies durch den Einsatz eines Assistenten, der den Zeitaufwand für die Installation reduziert. Kleine Webprojekte können so in wenigen Minuten online gestellt werden. Auch Drupal bietet den Nutzern einen schlanken Basis-Installationsprozess. Viele Funktionen erfordern jedoch zusätzliche Module, die sich nur schwer installieren lassen.

Sehr umfangreich ist die Installation des Content Management-Systems TYPO3. Es richtet sich in erster Linie an Anwender, die große Online-Projekte wie Unternehmensportale oder E-Commerce-Plattformen umsetzen wollen. Website-Betreiber sollten hier über fundierte Kenntnisse in der Installation, Konfiguration und Administration verfügen.

Die meisten CMS-Systeme basieren auf der Programmiersprache PHP. TYPO3-Anwender sollten außerdem Kenntnisse in der Datenbanksprache SQL und der Client-Skriptsprache JavaScript haben. Website-Betreiber, die eigene Templates erstellen oder anpassen wollen, benötigen PHP-Kenntnisse, um Joomla!, WordPress, Drupal und Contao zu nutzen. Nutzer von TYPO3 müssen die eigene Template-Sprache erlernen. Auch die Erweiterbarkeit durch Extensions, Plugins, Widgets oder Module sollte gegeben sein, um das CMS möglichst schnell an die individuellen Herausforderungen anpassen zu können.

Jetzt kann es losgehen!

Wurde ein geeignetes CMS-System gewählt und eingerichtet, sollten unbedingt die Verantwortlichkeiten geklärt und eine geeignete Content-Routine eingeführt werden. Ein Redaktionsplan kann helfen, um Inhalte in regelmäßigen Abständen zu erstellen. Es sollte zudem unbedingt auf die saubere Pflege der Inhalte geachtet werden. Metainfos zu den Beiträgen und Bilder/Medien sollten vollständig ausgefüllt werden. Je lückenloser die Informationen zu den Inhalten vorhanden sind, desto höher ist die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass keine Inhalte von anderen Webseiten kopiert werden. Suchmaschinen sortieren identische Inhalte aus bzw. bewerten diese schlechter. Eine übersichtliche Ordnerstruktur im System für die Beiträge und Medieninhalte muss auch eingeführt werden, sodass der Content nach einiger Zeit wieder gefunden und einfacher überarbeitet werden kann.

Folgende Fragen sind hilfreich:

Wie spreche ich meine Leser an? Welche Inhalte sind interessant?

Wer bereitet die Inhalte auf?

Wer liest Korrektur?

Wer muss Beiträge freigeben und veröffentlichen?

Wer kontrolliert die regelmäßige Veröffentlichung?

Wer reagiert auf Rückmeldungen der Leser?

Sind alle Punkte geklärt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Sollte der erste Beitrag nicht gleich durch die Decke gehen, nicht verzagen. Um eine konstante Leserzahl und eine nennenswerte Community aufzubauen, braucht es Zeit. Mit einem halben Jahr sollte man mindestens rechnen, bevor nennenswerte Effekte erzielt werden.

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