torpedo Software RaceLog im Einsatz
2022 / 02 / 21
Wir sind den zweiten Tag auf der Strecke, diesmal in Mantua. Der berühmte MX-Track hat es in sich. Vor allem, wenn wir in der Woche hier sind. Nichts gegrubbert oder geschoben und genauso wollen es Mike und Roel. „Ja wir sind lieber hier, wenn die Strecke richtig zerfahren ist. Das hat für uns einen viel besseren Trainingseffekt“ so Mike Stender, der in großen MX-Klasse bei den 450ern fährt und zu den Routiniers gehört. Ja und von unbearbeiteter Strecke gibt es genug an diesem sonnigen Tag.
Wir sind nicht die Einzigen, die hier Saisonvorbereitung betreiben. Uns gegenüber steht ein weißer Transporter mit Campingtisch und Computer drin. Nach jedem Turn wird ausgelesen und es wandert etwas zum Operateur hinter dem Bildschirm. Wir erspähen ein kleines „GET“-Logo auf einer Jacke und ahnen, dass da wohl ein neuartiges Mapping im Gange ist, denn Sie kommen aus einer Gegend nicht weit von hier und es könnte ihre Hausstrecke sein.
Wir sind allerdings wegen was ganz anderem hier. Es hat auch etwas mit Software zu tun, allerdings mehr mit der Maintenance und Auswertung. Fleißig werden hier Stoßdämpfer und komplette Fahrwerke gewechselt und die Daten fließen nur so in unser Interface. Mit entspanntem Motocross hat das nicht viel zu tun. Die zwei Topfahrer spulen ihr Trainingsprogramm herunter, als gäbe es kein Morgen. Teamchef Steffen Hünecke steht hinter der Kamera und beobachtet akribisch jeden Moment des Ein- und Ausfederns der Motorräder. Man hat das Gefühl, er ist in einer Art Trance und verbindet sich mit den Streckenverhältnissen. Es ist schon verrückt, wenn man das von außen beobachtet, wie Klicks von hier nach da, Einstellungen höher oder tiefer, auf einmal zu Sekunden auf der Uhr werden. Ja und genau dafür sind wir hier.
Über ein halbes Jahr haben wir bei torpedo eine Software entwickelt, die diese Daten erfasst und kategorisiert und vor allem für Fahrer und Mechaniker einfach erfassbar macht. Das Ergebnis kann sich schon nach wenigen Tagen im Einsatz sehen lassen, denn jedes Setup liefert Daten, die Fahrverhalten reproduzierbarer macht. So ist das ganze Thema keine Guru-Wissenschaft mehr oder nur einem Renningenieur vorbestimmt, der in sein Gebetstuch schreibt. Nein, das ganze Team arbeitet mit und verbessert die Gesamtperformance. Und so gehen wir in der aktuellen Saison mit der Beta-Version von RaceLog an den Start und haben unsere erste echte Rennsoftware entwickelt.
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